Caterina Maderna

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Caterina Maderna (auch Caterina Maderna-Lauter)[1] ist eine deutsche Klassische Archäologin.

Caterina Maderna, Tochter des italienischen Komponisten Bruno Maderna,[2] studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Kunstgeschichte und Christliche Archäologie an den Universitäten Heidelberg und Göttingen. Im Jahr 1982 wurde sie in Heidelberg bei Tonio Hölscher mit einer Untersuchung zu idealisierten römischen Porträtstatuen promoviert. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Heidelberg tätig. Ab 1987 war sie zunächst wissenschaftliche Assistentin am Institut für Klassische Archäologie der Technischen Universität Darmstadt, anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klassische Archäologie der Universität Frankfurt, dann am Liebieghaus in Frankfurt am Main. Im Jahr 2003 erfolgte ihre Habilitation im Fach „Klassische Archäologie“ an der Universität Mainz, an der sie im Anschluss als Privatdozentin tätig war. Ab 2006 war sie außerdem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Technischen Universität Darmstadt. Von 2010 bis 2015 vertrat sie in Heidelberg die vakante Professur für Klassische Archäologie von Tonio Hölscher. Seit dem 1. März 2015 war sie mit dem Titel außerplanmäßige Professorin am Institut für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg fest angestellt, 2022 trat sie in den Ruhestand.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind antike Skulptur, Politik und Religion in antiken Bildwerken Griechenlands und Roms sowie die Antikenrezeption vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, zudem Museologie.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iuppiter, Diomedes und Merkur als Vorbilder für römische Bildnisstatuen. Untersuchungen zum römischen statuarischen Idealporträt. Verlag Archäologie und Geschichte, Heidelberg 1988, ISBN 3-9801863-0-X (Dissertation).
  • mit Peter Cornelis Bol, Gabriele Kaminski (Hrsg.): Fremdheit – Eigenheit. Ägypten, Griechenland und Rom. Austausch und Verständnis. Symposion des Liebieghauses, Frankfurt am Main vom 28.–30. November 2002 und 16.–19. Januar 2003 (= Städel Jahrbuch. Neue Folge. Band 19). Scheufele, Stuttgart 2004, ISBN 3-98097-011-6.
  • mit Brita von Götz-Mohr: Graf Franz I. zu Erbach-Erbach und seine Sammlungen im Schloss zu Erbach: antike Marmorbildwerke, Rüstungen, Waffen und Geweihe. Ein Sammlungskunstwerk und seine kulturhistorische Bedeutung. Schnell & Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1998-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Caterina Maderna im Virtual International Authority File, abgerufen am 9. Juni 2019.
  2. Bruno Maderna: Amore e curiosità. Scritti, frammenti e interviste sulla musica. Herausgegeben von Angela Ida De Benedictis, Michele Chiappini, Benedetta Zucconi. Saggiatore, Mailand 2020, S. 16 (online).